1

Vortragsbericht schottische Highlands im Stadtmuseum

Hallo liebe Fotofreunde,

Foto: Denis Littmann

am 23.03.23 zeigten wir im Stadtmuseum Groß-Gerau 2 Reiseberichte!
Zunächst begrüßte Herr Volkmann (Museumsleiter) mit Einleitungsworten zahlreichen Gäste. Er begrüßte die Zusammenarbeit mit dem Film-und Fotoclub Groß-Gerau sehr und erzählt seine persönliche Geschichte über seine Erfahrung mit den Inselreisen aus den 60ern.
Michael Lamberty bedankte sich über das zahlreiche Interesse der über 50 Fotobegeisterten und freute sich über die Wiederaufnahme der Live-Veranstaltungen nach Corona. Matthias Kräußle (Inhaber von Taste of Scotland) begrüßte ebenfalls die Gäste. Zusammen mit ihm bot der Film-und Fotoclub Groß-Gerau ein vier „Gänge“ Whisky Tasting an. Matthias bedankte sich für die Einladung und gab einen kleinen Ablaufplan für das Tasting bekannt. Der erste Whisky sollte schon zu Beginn auf die erste Region einstimmen.

Foto: Denis Littmann

Es begann der Vortrag von Michael Lamberty auf der eigens vom Club aufgebauten Leinwand. Der zugehörige Whisky war ein „Glenkinchie Single Malt Scotch Whisky“ aus der schönen Stadt Edingburgh, der ersten Station für Michael. Die Impressionen des Vortrags wurden durch schottische Musik, sprachliche Untermalung und natürlich den Bildern gut begleitet. Als Highlight auf seiner Reise wurde die Queen bei einer Parade fotografiert.

Weiter ging es für Michael durch die Speyside, der Region mit der höchsten Dichte an Whiskydestillerien. Danach setzte sich die Reise in in Richtung Highlands fort. Dort begrüßt das berühmte Wetter die Reisenden mit sehr guten Licht. Hier konnte der Harry Potter Express und die berühmten Filmkulissen für Outlander, der Hobbit und James Bond bereist werden. Die letzte Station war nun die Insel Skye. Auch hier ließ das Wetter keine Wünsche offen, was bei einer 10 Tages Reise sehr passend und sicherlich selten ist. Nach dem Vortrag gab es nun den Whisky „Tamnavulin“ aus der Speyside.

Foto: Denis Littmann

Nach einer kurzen Pause wurde ein Whisky aus der Stadt Oban ausgeschenkt und der Vortrag von Carmen begann. Wir wurden nun durch die äußeren Hybriden geführt. Die 5 wöchige Reise wurde gemütlich mit dem eigenen Wohnmobil beschritten. Carmen beschrieb die Schotten als diesbezüglich sehr freundlich und somit konnten traumhafte Parkmöglichkeiten, die man fast nur in Filmen sehen würde, genutzt werden.

Vom Festland aus sind Carmen und ihr Mann zuerst durch die Lowlands Richtung Edingburgh nach Oban gefahren, wo nun die Fähre nach Castlebay ablegte. Das Wetter hatte sich auch dort gut gehalten, somit konnten auch schöne Aufnahmen der ersten Insel gezeigt werden. Weiter ging die Reise mit den 7 Fähren auf die Nachbarinseln. Die außergewöhnliche Landschaft zeigte eine schöne Symbiose zwischen Mensch und Natur, da Felder auch für die Natur zur Verfügung gestellt werden, wenn die landwirtschaftliche Nutzung pausiert.

Foto: Denis Littmann

Highlights der Reise in den Hybriden waren die schönen Strände, die Möglichkeit nahezu überall zu parken und die Singletrack Roads. Zwischen den Bildern las Herr Passet immer wieder Passagen aus dem sehr attraktiv gestalteten Reiseführer vor, der ihnen auch den Weg der Reise anleitete. Darunter der einzige Flughafen mit einer Landebahn am Strand, der mit Beginn mit der Ebbe erst sichtbar und aktiv benutzbar ist. Die Flugzeuge konnten sich nur an einem Betonpfosten orientieren.

Nach den äußeren Hybriden ging es nun zur Insel Skye. Dort konnten die Reisenden Stonehenge 2 besuchen. Erwartet wurde eine ruhige Atmosphäre, jedoch wurde an diesem Tag der Platz von Aida Touristen überrannt. Zum Ende ihrer Reise ging es wieder Richtung Heimat quer durch die Lowlands zurück nach Groß-Gerau.

Genüsslich wurde der gelungene Abend mit einem getorften Whisky der Distille Talisker zum Ende gebracht.

 




Schottische Highlands und Impressionen von den äußeren Hebriden

Foto: Michael Lamberty

Veranstaltung am 23.03.2023 im Stadtmuseum Groß-Gerau

Lichtbildvorträge

Durch die schottischen Highlands mit
Michael Lamberty und Impressionen
von den äußeren Hebriden und der
Insel Sky von Carmen Passet

Der Inhaber von Taste of Scotland wird mit einem Stand vor Ort sein, und so kann in der Pause Whisky aus den bereisten Regionen gegen einen Unkostenbeitrag probiert werden.

Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr




Vortragsbericht „Die Belichtung – Grundlagen“

Hallo liebe Fotofreunde,

Bild Denis Littmann

am 19.01.23 trafen sich ca.15 Mitglieder und 5 Gäste im Clubraum sowie auch Online zum Vortrag über die Belichtungsgrundlagen. Unser Vorsitzende Michael Lamberty begrüßte die zahlreiche Teilnahme und das Interesse. Zunächst wurden die technischen Grundlagen zur Arbeitsweise von verschiedenen Kameras erläutert und warum die Sensorgröße eine wichtige Rolle spielt. Danach ging es in die wichtigsten Grundlagen über die ISO, der Belichtungszeit und der Blende rein.

Eine hohe ISO bedeutet eine hohe Empfindlichkeit des Sensor und gleichzeitig erhöht es das Rauschen, deshalb ist eine niedrige ISO wichtig. Eine hohe ISO kann in einigen Situationen jedoch unumgänglich sein. Die ISO darf also nicht extrem hoch sein.

Möchte ich zum Beispiel eine Bewegung einfrieren, dann wähle ich eine kurze Belichtungsszeit, damit der „Augenblick“ festgehalten wird. Oder im Gegenteil, soll zum Beispiel das Wasser eines Baches oder Wasserfalls schön weich gezeichnet werden, sollte die Belichtung länger sein. Aber Achtung, ab einer gewissen Zeit kann man solche Aufnahmen nicht mehr aus der Hand erstellen. Hier hilft beispielsweise ein Stativ.

Bild Matthias Kämpf

„Die Blende spielt in der Fotografie eine große Rolle bei der Kreativität der Bilder“, betont Michael. Er erläuterte, was die Blendenzahlen bedeuten und warum eine Unschärfe in einigen Situationen hilfreich ist.

Alle drei Parameter arbeiten jedoch nicht allein. Dargestellt in einem Dreieck wird das Zusammenspiel der ISO, Belichtungszeit und Blende gut veranschaulicht. Wird ein Parameter ins Negative beeinflusst, dann ändert sich ein anderer Parameter ins Positive um die optimale Belichtung zu gewährleisten. Zum Ende wird noch erläutert wie die Kamera weiß, wie sie das Bild belichten muss und wie man Mithilfe der Belichtungskorrektur die Über/Unterbelichtung ausgleichen kann.

Es wird betont, dass gute Bilder in erster Linie auch mit der Gestaltung des Bildes Zusammenhängt. Das heißt, auch mit einer Vollautomatik kann ein Anfänger gute Ergebnisse erzielen. Dies geht jedoch auf Kosten der kreativen Bildgestaltung und nutzt nicht die Fähigkeit seiner Kamera voll aus. Um die Belichtung zu beherrschen gilt: „Fotografieren lernen, lernt man indem man fotografiert“. Der Vortrag beinhaltet diverse Infografiken und Tools, die jeder für Unterwegs ausdrucken kann, falls sich ein Punkt noch nicht verfestigt hat. Im Jahr 2023 finden noch diverse Vorträge und Workshops statt. Mehr Infos findet ihr auf der Homepage.

Ein öffentlicher Workshop und anschließender Bildbesprechung zum Thema Bildgestaltung soll am 10.08.2023 in Groß-Gerau stattfinden. (Änderung Vorbehalten)

Gutes Licht und bis zum nächsten Mal. Wir freuen uns auf Dich!




Vortragsthema „Die Belichtung – Grundlagen“ am 19.01.23

Hallo liebe Fotofreunde,

am 19.Januar 2023 um 20 Uhr, lädt der Film- und Fotoclub Groß-Gerau zu einem Vortrag zum Thema „Die Belichtung – Grundlagen“ ein. Herzlich eingeladen sind hier auch die Bürger der Kreisstadt, die im nächsten Jahr ihr technisches Verständnis in der Fotografie verbessern möchten.

Für Besucher gilt:
Eine vorherige Anmeldung bei unserem Vorsitzenden Michael Lamberty
(unter info@filmundfoto-gg.de) ist erforderlich und kostenfrei.

Wir bieten auch diesen Vortrag im hybriden Modus (Online und Vorort) an.

Zum Vortrag:
Gerade zur Weihnachtszeit haben sich viele Menschen neue Kameras oder Handys geschenkt.
Gerne Verlassen wir uns auf die Automatik, die dennoch einige über-/unterbelichtete Bilder produziert.
Warum passiert das? Was hat die ISO oder die Blende damit zutun? Wie erkenne ich eine richtige Belichtung?
Hier kommt der Vortrag ins Spiel, der die Grundlagen der Fotografie erklärt.
Jedes Gerät mit einer Kamera funktioniert nahezu gleich.
Dieser Vortrag ist einfach, verständlich und allgemein erklärt.
Fragen sind natürlich erwünscht.

 

Kurzfassung:
Was?   –> Die Belichtung – Grundlagen
Wann? –>19.01.2023 19:30Uhr
Wo?     –> In unserem Clubraum oder Online (Anmeldung bei info@filmundfoto-gg.de)
Wer?    –> Jede/r ist Willkommen (Anfänger oder Experte)

Kosten?–> kostenfrei




Zeitreise durch die Kameratechnik

Zeitreise durch die Kameratechnik – Foto: Matthias Kämpf

Im Rahmen unserer Jubiläumsausstellung „40 Jahre Film- und Fotoclub Groß-Gerau“ ging es im Stadtmuseum beim Vortrag von Edgar Kluge auf eine Zeitreise durch die Kameratechnik.

Zum Auftakt wurden verschiedene Arten analoger Kameras vorgestellt. Bei den Konstruktionsprinzipien lassen sich zwei Arten unterscheiden. Bei der Sucherkamera schaut der Fotograf durch den Sucher auf sein Motiv, während das Objektiv ausschließlich dafür genutzt wird, das Bild auf dem Film festzuhalten. Währenddessen sieht der Fotograf bei der Spiegelreflexkamera direkt das durch das Objektiv eintreffende Bild des Motivs, das mittels Klappspiegels umgeleitet.

Neben verschiedenen Sensortypen wurde auch die Besonderheiten der sogenannten Systemkameras erläutert. Bei diesen gelangt das Bild des Motivs direkt durch das Objektiv ohne Verschluss auf den Sensor und wird dem Fotograf auf dem Display oder im Sucher angezeigt.

Abschließend stellte Edgar die Besonderheiten in der Digitalfotografie bezüglich Belichtung, Blendenwahl, Farbeinstellung und Datenspeicherung dar. Dazu wurden die Unterschiede zwischen den Formaten RAW und JPEG und noch einige Tipps für ISO-Wert, Belichtung und Blende gegeben.

„Man muss rausgehen, die Kamera mitnehmen“ schloss Edgar seinen Vortrag mit einem Zitat von Enrica Vigano.




Wissenswertes zur Kameratechnik

Im Rahmen der Jubiläumsausstellung „40 Jahre Film- und Fotoclub Groß-Gerau“ laden wir am Samstag (19.1.) um 15:00 Uhr ins Groß-Gerauer Stadtmuseum am Marktplatz ein. Unter dem Titel „Wissenswertes zur Kameratechnik“ startet eine Zeitreise durch die Entwicklung der Kameratechnik von der analogen Zeit bis zur heutigen Digitaltechnik und deren Besonderheiten. Ebenso erläutert Edgar Kluge ins einem Vortrag wie verschiedene Einstellmöglichkeiten der modernen Kameras in einzelnen Bildsituationen helfen, ein perfekt belichtetes Bild zu erhalten.

Wir freuen uns auf viele interessierte Gäste.




Workshop: Bessere Fotos machen

Foto: Stefan Gürtler

Foto: Stefan Gürtler

Im Rahmen der Jubiläums-Fotoausstellung „40 Jahre Film- und Fotoclub – Vom Analogen zum Digitalen“ laden wir in Kooperation mit dem Groß-Gerauer Stadtmuseum zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Am kommenden Samstag (17.11.) wird Clubvorsitzender Michael Lamberty einen Vortrag „Bessere Fotos machen“ um 15:00 Uhr im Stadtmuseum (am Marktplatz) halten. Der Schwerpunkt wird dabei in der Bildgestaltung liegen. Wird ein Foto inhaltsbezogen angeschaut, können bestimmte Gestaltungselemente erkannt werden. Linien, Punkte und Flächen, verschiedenste Perspektiven, Symmetrien, Formate, Kontraste und auch der allseits bekannt Goldene Schnitt gehören dazu. Die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf viele Besucher im Stadtmuseum.

Noch bis zum 10. März kann unsere Ausstellung im Stadtmuseum besichtigt werden. In diesem Zeitraum wird noch zu vier weiteren Veranstaltungen eingeladen. Am Samstag, 19. Januar 2019, wird um 15:00 Uhr ein Vortrag „Wissenswertes zur Kameratechnik“ gehalten, in dem verschiedene Kameraeinstellungen und deren Wirkungsweise näher erläutert werden. Am Donnerstag, 24. Januar 2019, werden die Besucher auf eine Fotoreise „Vom Oxford-Kanal zu den Gärten Cornwalls“ mit genommen. Im Vortrag „Fotos richtig lesen  Bildgestaltung“ am Samstag, 2. Februar 2019 um 15:00 Uhr, laden wir zu einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung ein. Einige Fotos werden dabei näher betrachtet und exemplarisch erläutert, welche Gestaltungselemente diese zu guten Bilder machen. Am 2. März wird um 14:30 Uhr wollen wir mit weiteren Fotointeressierten auf einem gemeinsamen Fotospaziergang durch unsere Kreisstadt gehen. Dabei geben unsere Clubmitglieder gerne Tipps, wie die Motive in der Kreisstadt am Besten in Szene gesetzt werden können. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.




Aufhellblitz und Nodalpunkt

Panorama Oppenheim – Foto: Arno Kraetschmer

In unserer Fotogruppe geht es um den gemeinsamen Spaß am Fotografieren und um das Voneinanderlernen. Im Mai gab es dazu zwei spannende Workshops bei unseren Clubabenden. Während uns unser Vereinsvorsitzender Michael in die Geheimnisse des Aufhellblitzes einweihte, zeigte uns Arno Spannendes zum Thema Panoramafotografie.

Während eingebaute Blitze ihre Grenzen haben und bei größerer Entfernung meist zu schwach sind bieten sich Aufsteckblitze besonders für Aufhellblitze an, da sie über eine höhere Leistung verfügen und drehbar. Durch indirektes Blitzen können Schatten und Reflexionen vermieden werden, wenn das Licht nicht direkt auf die fotografierte Person trifft. Noch komfortabler und mehr Möglichkeiten hat man, wenn der Blitz von der Kamera getrennt, auf einem separaten Stativ aufgestellt wird und durch einen Sender von der Kamera ausgelöst wird.

„Dabei sollte der Blitz manuell auf eine gleichbleibende Leistung eingestellt werden“, erläuterte Michael, „über die Verschlusszeit der Kamera kann die Helligkeit des Hintergrundes gesteuert werden, während der Vordergrund gleich bleibt“. Der Aufhellblitz wird insbesondere bei starken Kontrasten eingesetzt, zum Beispiel wenn gegen das Licht (die Sonne) fotografiert wird.

Bei der Panaromafotografie werden verschiedene – sich teilweise überlappende – Aufnahmen einer Szenerie gemacht, die anschließend am PC zu einem „großen Bild“ zusammengesetzt werden.  „Wichtig ist dabei eine gleichmäßige Belichtung“, betonte Arno. Es empfiehlt sich daher Einstellung zur Helligkeit des Bildes (Belichtung, Blende, ISO) wie auch den Weißabgleich manuell einzustellen und ein Stativ zu verwenden. Darüber hinaus erläuterte er an einem praktischen Beispiel, wie das Auffinden des Nodalpunktes und das Verwenden eines „Nodalpunktadapters“ auch den Vordergrund bei Panoramafotos richtig darstellt.

Im Juni wird es keinen Workshop geben. Beim Fotoclubabend heute (14. Juni) begeben wir uns mit Karlheinz auf eine Bilderreise rund um den Bodensee bevor am 28. Juni die Präsentation der Fotos zum Quartalsthema „Die Natur als Künstler“ ansteht. Am 21. Juni treffen wir uns zu einem themenfreien Film- und Fototreff, bei dem gerne Bilder jeglicher mitgebracht und gezeigt werden dürfen.




Workshop Tropfenfotografie

Tropfenfotografie – Foto: Stefan Gürtler

„Es ist für mich eine faszinierende Spielerei“, erklärte ein begeisterter Stefan Gürtler. Er hielt beim unserem letzten Fotoclubabend einen Workshop zum Thema Tropfenfotografie. Dabei gilt es, die herabfallenden Tropfen beim Auftreffen auf eine Flüssigkeit und Aufspritzen im richtigen Moment fotografisch festzuhalten.

Mit vergleichsweise wenig Aufwand lässt sich der Aufbau realisieren. Über einem Wasserbecken, dessen Wassertiefe etwa 2 Zentimeter betragen sollte, lässt er mit Hilfe eines Holzrahmen Flüssigkeit aus einem Wasserbehälter heruntertropfen. Mit manueller Auslösung können die Tropfen einzeln in die Tiefe fallen gelassen werden.

Wichtig ist, den Fokuspunkt richtig zu treffen. Hierzu nutzt Stefan eine Schraube, die er in die Wasserschale zunächst an den Punkt stellt, an dem die Wassertropfen auftreffen. „Nun fokussiere ich die Schraube an“, erklärte er. Die Kamera steht dabei fest auf einem Stativ. Dazu riet Stefan für die Aufnahmen ein Makroobjektiv oder leichtes Teleobjektiv zu verwenden.

Nach dem Auftreffen in der Wasserschale spritzt das Wasser nach oben. „Es erfordert Übung, den Auslöser im richtigen Moment zu treffen, da der Vorgang nur Sekundenbruchteile dauert“, demonstrierte Stefan den faszinierten Zuschauern, der sich seine Kenntnisse durch Internetrecherche und zahlreiche Stunden des Übens selbst beigebracht.

Workshop Tropfenfotografie – Foto: Alexander Iser

Im Hintergrund steht eine Plexiglasscheibe, hinter der sich wiederum ein Blitz befindet. Um farbige Effekte zu erzielen, können hier Farbfilter davorgesetzt werden. Auch der Zusatz von Farb- und Verdickungsstoffen zu der herunterfallenden Flüssigkeit ist möglich. Im Anschluss an den Vortrag hatte jedes Clubmitglied selbst die Möglichkeit, mit der eigenen Kamera ein paar Fotos zu machen.

Neben der Variante der manuellen Bedienung gibt es auch die Möglichkeit, mit automatischen Sensoren zu arbeiten. „Die angeschlossenen Blitzgeräte, Tropfenspender und die Kamera werden durch den freien Fall der Tropfen ausgelöst“, erklärte unser Fotoclubmitglied Dieter Gölzenleuchter. Seine Ergebnisse der Tropfenfotografie hatte er bereits 2017 im Rahmen der Groß-Gerauer „Nacht der Sinne“ bei einer Fotoausstellung in der Kundenhalle der Sparkasse präsentiert.




Gekonnte Schwarz-Weiß-Fotografie

Einen Einblick in die gekonnte Schwarz-Weiß-Fotografie gab uns Edgar Kluge bei seinem Vortrag „Licht und Schatten“ beim Fotoclubabend am 11. Januar. Dabei erhielten wir unter anderem einen interessanten Überblick, welche Motiven sich überhaupt für s/w-Fotos eignen. Besonders gut kommen monochrome Motive zur Geltung und solche, die viele Strukturen, Formen oder Linien aufweisen.

Zur Unterstützung wurden vom Portraitfotografen Fred Archer und Landschaftsfotografen Ansel Adams das Zonensystem entwickelt, das von 0 (tiefes schwarz) bis 10 (reines weiß) geht. Es hilft den Motivkontrast auf den Tonwertumfang des verwendeten Films anzupassen und sollte einen standardisierten Ablauf zur Herstellung von s/w-Fotos ermöglichen.

Graustufen

Während die früheren Diafilme nur einen Tonwertumfang von fünf Blendenstufen und die späteren Farb- und s/w-Filme sieben Blendenstufen einfingen sind bei der digitalen Fotografen acht (JPEG) oder bis zu 14 Blendenstufen bei RAW-Fotos möglich. Dies erweitert auch die Möglichkeiten bei der anschließenden Bildbearbeitung. So gilt auch hier das Motto: Die Fotos möglichst im RAW-Format aufzunehmen. Ebenso hilfreich ist, die „Lichterwarnung“ seiner Kamera zu beachten.

Hier gibt es den Vortrag „Licht und Schatten – Gekonnte Schwarz-Weiß-Fotografie“ nochmal zum Nachlesen.

Unser nächster Fotoclubabend wird am 25. Januar um 20:00 Uhr stattfinden. Jedes Mitglied hat im Vorfeld eine RAW-Datei erhalten, die nun individuell ausgearbeitet werden kann, Composings sind dabei ebenfalls erlaubt. Wir sind schon sehr gespannt, welche Ergebnisse an diesem Abend präsentiert werden. Auch Gäste sind ab 19:30 Uhr willkommen, wir bitten um vorherige Anmeldung (siehe Kontakt).